Unsere Arbeitsweise und Ziele


Da wir großen Wert auf ein selbstbestimmtes und achtsames Essverhalten legen, arbeiten wir ohne Diätmethoden.

Warum das so ist, kannst du hier lesen.

 

Essstörungen sind in den seltensten Fällen Ernährungsstörungen und aus unserer Sicht auch keine „schlechten“ Angewohnheiten, die von alleine vorübergehen. Hinter den Krankheitsbildern der verschiedenen Essstörungen (Bulimie, Magersucht, Esssucht, Adipositas) stehen u. E. in den meisten Fällen ein emotionaler Mangelzustand, eine Form der Konfliktverarbeitung oder auch der Bewältigungsversuch eines psychischen Traumas. So beziehen wir die familiären, persönlichkeitsspezifischen und genetischen Einflüsse in unserer Arbeit genauso mit ein, wie die besonderen weiblichen und männlichen Sozialisationsbedingungen (wie z. B. Schlankheits- und Schönheitsideale und widersprüchliche Rollenanforderungen an Frauen und Männer).

Essstörungen zählen zu den psychosomatischen Erkrankungen mit Suchtcharakter und haben immer noch die höchste Todesrate. Den Suchtcharakter macht hierbei das Nicht-Essen, ständige gedankliche Beschäftigung mit Essen und dem Körperbild, Gewichtsab- und zunahme aus.


Natürlich verfolgen wir mit unserer Arbeit im Verein auch bestimmte Ziele:

 

Wir haben es uns zum Ziel gemacht, präventive Arbeit zur Thematik „Essstörungen“ an  pädagogischen Institutionen (Schulen, Wohngruppen, Kindergärten, Kindergrippen etc.) zu leisten. Wir intervenieren durch unterschiedliche Angebote der Fortbildung und Selbsterfahrung.

Wir beziehen die Wissenschaft und Forschung in unsere Arbeit immer mit ein, entwickeln uns dadurch weiter und verändern dadurch unsere Behandlungsmethoden.

 

Wir machen auf die gesellschaftliche Bedeutung von psychogenen Essstörungen aufmerksam und setzen uns mit den aktuellen Mediengeschehnissen zur Thematik auseinander.

Wir beraten und begleiten Betroffene und Angehörige in unseren Praxen in Einzel- und Gruppengesprächen.